Chelat-Therapie ( auch klinische Metalltoxikologie genannt )

Konzept:

Chelatbildner ( EDTA ) sind Komplexe, die Metalle binden, sie in eine stabile ( heterocyclische ) Ringstruktur einschließen, dadurch an weiterer radikaler Aktivität hindern u. sie auf natürlichem Wege  zur Ausscheidung zu bringen.EDTA besitzt eine hohe Bindekapazität für Schwermetalle, vor allem sehr toxischen wie z.Bsp. Quecksilber, Blei, Arsen, Kadmium, Silber, Nickel usw. bzw. auch für Leichtmetallen wie z.Bsp. Aluminium.

Wirkung:

Die Hauptfunktion der Chelat – Therapie ist das Entfernen von Metallen aus dem Körper u. die Reduzierung von freien Radikalen. Sie zählt somit in erster Linie zu den Entgiftungstherapien.

Ablauf:

Zuerst erfolgt eine ausführliche Diagnostik ( Anamnese, spez. Labortests, Klinische Untersuchung u. einer Mineralanalyse ). Zur Therapie wird eine genau abgestimmte Infusionslösung ( EDTA, Vitamine, Spurenelemente, Mineralien ) intravenös zugeführt. Die Infusion  erfolgt in einem Zeitraum von 1,5 – 3 Std. je nach Zusammensetzung u. sollte je nach Befund u. Zwischenbefunden ca. 15 – 20x durchgeführt werden. Während der Zirkulation der Lösung durch das Blut werden Metallionen u. Bestandteile der Gefäßplaques gebunden u. in einer Ringstruktur eingeschlossen u. über die Nieren ausgeschieden.

Wodurch kann es zu Metallbelastungen im Körper kommen? – Hier einige Beispiele:

  • Amalgamplomben ( Quecksilberbelastung ),
  • aus Trinkwasser, Nahrung u. Umwelt

 

Was sind freie Radikale ?

Ein freies Radikal besitzt ein ungepaartes Elektron in der Außenschale des Atoms u. ist dadurch äußerst instabil u. reagiert kaskadenförmig mit jeder Verbindung seiner Umgebung. Das zerstörerische Werk der freien Radikale verursacht chron. Erkrankungen, schädigen die Zellmembranen ( besonders die Mitochondrienmembran ) u. alle biologischen Strukturen durch oxidativen Streß.

Kontaindikationen – Beispiele:

  • schwere Nieren- u. Lebererkrankungen,
  • Allergien auf Chelatoren,
  • schwere Herzrhytmusstörungen,
  • ausgeprägtes Aneurysma,
  • Schwangerschaft,

 

Indikationen – Beispiele:

  • Durchblutungsstörungen, Arteriosklerose,
  • Toxisches Metallsyndrom, Schwer- u. Leichtmetallvergiftungen,
  • Demenz, Morbus Alzheimer,
  • Morbus Parkinson,
  • Neurodegenerative Erkrankungen ( z.Bsp. MS, ALS ),
  • Neurodermitis,
  • koronare, zentrale u. periphere Gefäßschäden,
  • Chron. Müdigkeit,

 

Allgemeines:

Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass in der Benennung der beispielhhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen o. Garantie einer Linderung o. Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen u. Erfahrungen in der hier vorgestellten Therapierichtung ( Chelattherapie ) selbst. Nicht für jeden Bereich besteht eine relevante Anzahl von gesicherten  wissenschaftlichen Erkenntnissen, evidenzbasierten Studien, die die Wirksamkeit bzw. therapeutische Wirksamkeit belegen.